salzbadeinweichung
Salzbadeinweichung ist ein anspruchsvoller Wärmebehandlungsprozess, bei dem Metallkomponenten in einem erhitzten Bad aus flüssigem Salz getaucht werden, um spezifische metallurgische Eigenschaften zu erreichen. Diese Methode verwendet spezialisierte Salzmischungen, die auf präzise Temperaturen, typischerweise zwischen 300°C und 1000°C, gehalten werden, wodurch eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Werkstück gewährleistet wird. Der Prozess umfasst drei Hauptphasen: Vorheizen, Einweichen und Abkühlen. Während der Vorheizphase werden die Komponenten allmählich eingeführt, um thermischen Spannungsschlag zu vermeiden. Die Einweichphase hält das Material bei einer bestimmten Temperatur für eine vorgegebene Dauer, was eine vollständige mikrostrukturelle Umwandlung ermöglicht. Die endgültige Abkühlphase kann entweder im Salzbade oder durch Erhitzen in Wasser oder Öl durchgeführt werden, je nach den gewünschten Eigenschaften. Salzbadeinweichung bietet außergewöhnliche Temperaturgleichmäßigkeit und schnelle Wärmeübertragung, wodurch sie besonders effektiv für die Bearbeitung komplex geformter Komponenten, Werkzeugstähle und hochlegierte Materialien ist. Das flüssige Salzmedium sorgt für eine konsistente Wärmeverteilung, minimiert Verbiegungen und reduziert das Oxidationsrisiko während des Behandlungsprozesses.